Druckpapier einer Zeitung läuft über eine Walze.
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Mitglieder stellen sich vor

Close-up Hochschule Furtwangen

In der Rubrik „Mitglieder stellen sich vor“ geben Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus dem Cluster Elektromobilität Süd-West Einblick in ihre Aktivitäten: Sie erzählen von ihren derzeitigen Tätigkeiten, richten den Blick in die Zukunft und zeigen, wie sie die Zusammenarbeit im Cluster Elektromobilität Süd-West weiterbringt. Diesmal im Fokus: die Hochschule Furtwangen. Die Forschungseinrichtung zeigt, wie sie mit innovativen Projekten und klaren Visionen die Mobilität von Morgen mitgestaltet. Im Kurzinterview gibt Prof. Dr.-Ing. Steffen Jäger, Leiter des Powertrain and Machine Validation Laboratory, Einblicke in Vorurteile, Fortschritte und Perspektiven der Elektromobilität.

Hochschule Furtwangen

Mit welchen Aspekten der Elektromobilität beschäftigt sich Ihre Institution zurzeit?

Die Forschungsgruppe PMVL (Powertrain and Machine Validation Laboratory) der Hochschule Furtwangen widmet sich der Untersuchung von Komponenten des Antriebstrangs. Dies umfasst sowohl den Einsatz von Schaltgetrieben als auch die Analyse des akustischen Verhaltens von Zahnrädern. Für die Forschung, Entwicklung und Validierung der Systeme stehen in unserem Labor entsprechende Prüfstände zur Verfügung. Eine zentrale Herausforderung besteht darin, ein optimales Gleichgewicht zwischen Wirkungsgrad, Akustik, Gewicht und Kosten zu finden. Zukünftig streben wir die Ausschöpfung der Möglichkeiten unserer Prüfstände an, um in den Forschungsbereichen von Elektromotoren, der Batterieentwicklung oder Bremsen einen Beitrag leisten zu können.

 

Welche Themen sind für Ihre Institution aktuell besonders herausfordernd?

Ein besonderer Fokus unserer Forschung liegt, abgesehen von den technischen Herausforderungen, auf der methodischen Ebene. Hierbei steht die Frage im Mittelpunkt, wie neue Produkte effizient und zuverlässig entwickelt und validiert werden können. Ein Schwerpunkt liegt daher auf der Entwicklung moderner Validierungsmethoden.

 

Wie haben Sie diese Herausforderung gemeistert?

Die Entwicklung und Anwendung neuer Methoden zur virtuellen und physischen Validierung erfordert innovative Ansätze zur Kopplung physischer und virtueller Modelle. In diesem Zusammenhang planen wir, unsere Aktivitäten auf neue Themengebiete wie beispielsweise cyber-physische Systeme auszuweiten. Auch die Anwendung von künstlicher Intelligenz im Bereich der Produktentwicklungs-Methodik stellt ein spannendes Forschungsfeld dar, mit dem wir die herausfordernden Fragestellungen im Bereich Validierungsmethodik untersuchen wollen.